Werbung

Viereinhalb Jahre Haft für Schottdorfs gefordert

  • Lesedauer: 1 Min.

Augsburg. Im millionenschweren Betrugsprozess gegen das Laborunternehmer-Paar Schottdorf hat die Staatsanwaltschaft in Augsburg (Bayern) für beide Angeklagte je viereinhalb Jahre Haft gefordert. Laborarzt Bernd Schottdorf (75) sei Planer des gewerbsmäßigen Betruges in 124 Fällen gewesen, seine 61 Jahre alte Ex-Ehefrau Gabriele Schottdorf habe dies dann umgesetzt, sagte Staatsanwältin Simone Bader am Montag vor dem Landgericht Augsburg. Die Schottdorfs sollen laut Anklage ein bundesweites Netz mit scheinselbstständigen Labors betrieben haben, um Laborleistungen im Wert von knapp 79 Millionen Euro zu teuer abrechnen zu können und gesetzliche Rabatte zu umgehen. Dem Kassensystem soll dadurch ein Schaden von fast 13 Millionen Euro entstanden sein. Das Unternehmen der Schottdorfs soll deswegen auch zu einer Geldbuße von rund 15,8 Millionen Euro verurteilt werden. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.