Arabisches Vollprogramm

Berlin und Brandenburg erhalten ein öffentlich gefördertes »Integrationsradio« für Flüchtlinge

Vergangene Woche hat die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) einen Radiosender ausgeschrieben, der sich vor allem an Arabisch sprechende Flüchtlinge richten soll. Über das Vorhaben sprach für »nd« Ralf Hutter mit Steffen Meyer-Tippach, der bei der MABB für Hörfunk und digitale Projekte zuständig ist.

Zur »Unterstützung der Orientierung und Integration« der Flüchtlinge, die in Berlin und Brandenburg leben, soll es einen Radiosender geben. Wie kam die MABB auf diese Idee?

Wir haben recherchiert, welche Medienangebote es für Flüchtlinge gibt. Es gibt Apps und Online-Portale, und der Nachrichtensender N-TV hat eine Video-Serie mit ersten Informationen für Neuankömmlinge produziert. Wir glauben, dass ein Radio-Vollprogramm, das rund um die Uhr in arabischer Sprache läuft, eine zusätzliche Orientierung geben kann. Wir haben in den letzten Monaten viele Expertengespräche geführt, auch mit Ausländerbehörden und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Wir haben zudem Gruppendiskussionen mit 52 Syrern und Irakern durchführen lassen, in denen die Informationsbedürfnisse abgefragt wurden. Das alles war die Grundlage für die Ausschreibung.

Das Radio soll auf Deutsch und Arabisch senden. Zu welchen Anteilen ungefähr?

Vorwiege...


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