Ein Kontrakt für Kontraktlogistik

Jörn Boewe über eine Vereinbarung zwischen ver.di und der IG Metall

Ein zäher Zwist zwischen den beiden größten DGB-Gewerkschaften ist beigelegt: Anfang der Woche einigten sich IG Metall und ver.di über ihren künftigen Umgang mit der boomenden Kontraktlogistik. Für alle GewerkschafterInnen, vor allem aber auch für die Beschäftigten, ist das eine gute Nachricht. Denn der in den vergangenen Jahren eskalierte Konflikt hat die Einheit der Gewerkschaftsbewegung auf eine harte Probe gestellt.

Ausgelöst wurde er durch Outsourcingstrategien der Unternehmen im Bereich der Metall- und Elektroindustrie: Immer mehr Tätigkeiten lösten sie in den letzten Jahren aus dem Produktionsprozess heraus und vergaben sie über Werkverträge an sogenannte Kontraktlogistiker. Wer eine Besuchertour im BMW-Werk Leipzig bucht, kann sich von der Galerie aus ansehen, wie das abläuft: Am Band stehen die nach Metalltarif bezahlten BMW-Beschäftigten, aber die Werkzeuge und ...


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