Flüchtlingsstadt soll schneller kommen

Bereits am 28. Januar soll das Tempelhof-Gesetz geändert werden, um Zelte auf dem Vorfeld errichten zu können

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit November sind Senatspläne öffentlich, auf dem Tempelhofer Feld Flüchtlingsunterkünfte zu errichten. Jetzt soll es schnell gehen.

»Noch im Januar« solle das Tempelhof-Gesetz geändert werden, wünschte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Freitag letzter Woche. Er hat seinen Willen bekommen. Die Fraktionen von SPD und CDU wollen nun bereits am 28. Januar über die Gesetzesänderung abstimmen, die es ermöglichen soll, auf dem Vorfeld und angrenzenden Flächen Wohnzelte für 3500 Flüchtlinge sowie Versorgungszelte zu errichten. Um noch eine rudimentäre Bürgerbeteiligung gewährleisten zu können, wurde die Diskussion der Pläne auf den 21. Januar vorverlegt. Sie soll ab 19 Uhr in der Abfertigungshalle stattfinden.

Beim Bündnis »100 Prozent Tempelhofer Feld« ist man empört. Der Volksentscheid solle im Eilverfahren ausgehebelt werden, um ein »menschenunwürdiges Massenlager von mindestens 7000 Geflüchteten« zu bauen, heißt es in einer Pressemitteilung. Solche Unterkünfte beförderten d...


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