Angeklagter schweigt zu Schüssen auf Nachbarhaus

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Ein 42-jähriger Mann, der von seinem Balkon aus mit einer scharfen Pistole in eine Nachbarwohnung geschossen haben soll, schweigt vor dem Landgericht. Er werde zu den Vorwürfen nichts sagen, sagte er zu Prozessbeginn am Montag. Der vermutlich psychisch kranke Mann soll bei dem Vorfall im Juli 2015 gezielt auf eine Nachbarin gefeuert haben. Ihm wird versuchter Totschlag zur Last gelegt. Der Beschuldigte hatte sich laut Anklage zunächst über spielende Kinder im Innenhof geärgert. Er habe sie aufgefordert, leise zu sein, »da er sie sonst erschießen würde«. Weil die Kinder nicht reagierten, habe er eine Pistole geholt, die er illegal besessen habe. Als der Mann eine Nachbarin am Fenster ihrer Wohnung entdeckte, schoss er gezielt in ihre Richtung. »Ein Projektil verfehlte die Zeugin nur knapp und schlug neben ihr in ihren Kühlschrank ein.« dpa/nd

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