Zwischen den Welten

Im Kino: »Brooklyn« von John Crowley

  • Caroline M. Buck
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Man hätte die Geschichte des jungen Mädchens, das im Irland des Jahres 1951 keine Zukunft hat und deshalb nach New York auswandert, als nostalgisches Rührstück inszenieren können: über die alte Heimat, die grünen Fluren, die irische Seele. Über Heimweh und Einsamkeit, über das Lernen neuer Sitten und den Verlust von Sicherheit und Familie. Oder andererseits als die Geschichte der Selbst(er)findung einer modernen jungen Frau, die sich aus der Zwangsjacke konservativer provinzieller Strukturen befreit und zu einem selbstbestimmten Leben findet.

John Crowleys »Brooklyn« erzählt beides: die Geschichte von Eilis Lacey (Saoirse Ronan), die die Kleinstadt Enniscorthy im Südosten Irlands verlässt, weil ihre ältere Schwester sich um ihre Zukunft sorgt und ihr eine (kirchlich vorfinanzierte) Überfahrt nach New York verschafft. Und die Geschichte ihrer zunächst bloß temporären Heimkehr nach etwa einem Jahr, bei der sich ihr mehr Möglichkeite...


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