Fort vom Image eines gescheiterten Landes

Das Kinofestival »Hellas Filmbox« zeigt ein Griechenland ohne Schminke, jenseits aller Klischees und mit viel Humor

Am Donnerstag startet das griechische Filmfestival »Hellas Filmbox« im Kino Babylon Mitte in Berlin. Im Programm laufen vier Tage lang 71 Spielfilme, Kurzfilme, Animationen und Dokumentationen, 35 davon sind Deutschlandpremieren. Im Fokus des Festivals stehen griechische Filmemacher, die ein Land zeigen wollen, wie es jenseits der Rentnerwitze existiert. Über das Filmfestival, seinen Anspruch und Filmempfehlungen für Wolfgang Schäuble sprach Christin Odoj mit der Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit des Festivals, Katharina Krist.

Wenn Sie Wolfgang Schäuble dazu nötigen dürften, einen Film auf dem Festival sehen zu müssen, welcher wäre das?

Ich kenne Herrn Schäubles persönlichen Filmgeschmack nicht, aber da es uns als Festival darum geht, Griechenland aus den Augen der Filmemacher zu zeigen, bzw. den Blickwinkel unserer Zuschauer auf Griechenland zu erweitern, würde ich ihm die Dokumentation »Agorá« von Yorgos Avgeropoulos empfehlen. Diese Dokumentation porträtiert die Eurokrise aus griechischer Sicht über einen Zeitraum von mehr als vier Jahren. Der Regisseur zeigt in seinem Film Zustände, von denen man nicht mehr glaubte, dass sie im heutigen Europa möglich wären: Armut, Obdachlosigkeit und wachsende Arbeitslosigkeit. Davon hören ist das eine, es sehen das andere. Im Anschluss würde ich ihm die Podiumsdiskussion mit der Wirtschaftsexpertin Ulrike Herrmann und dem griechischen Außenminister Nikos Kotzias empfehlen.

Auf der Website zum Festival wird Mi...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.