Balkanroute wird zu problematischer Wegstrecke

Entscheidung Österreichs erschwert die Einreise von Migranten / Dänemark vor weiterer Verschärfung des Asylrechts

Eigentlich ist es nicht mehr als eine Ankündigung: Österreich hat eine Höchstzahl für die Aufnahme von Flüchtlingen genannt. Aber schon das provoziert erste Reaktionen.

Berlin. Die von Österreich ausgerufene Obergrenze für Flüchtlinge zeigt Wirkung in Nachbarländern auf der wichtigen Transitroute über den Balkan. Serbien, Kroatien und Mazedonien kündigten an, nur noch Menschen mit Ziel Deutschland und Österreich passieren zu lassen. Slowenien wollte noch am Donnerstag über ähnliche Konsequenzen entscheiden.

Für Flüchtlinge wird die Lage auf der Balkanroute immer schwieriger. Mazedonien öffnete seine Grenze zu Griechenland zwar nach 48 Stunden wieder für Flüchtlinge. Auf der griechischen Seite warteten aber laut Augenzeugen rund 1000 Menschen. Schutzsuchenden aus Irak, Syrien und Afghanistan werde die Weiterreise wieder erlaubt, berichtete das griechische Staatsradio unter Berufung auf die Polizei. Sie müssten erklären, nach Österreich oder Deutschland zu wollen, meldete das Staatsfernsehen. Migranten aus anderen Staaten wie Pakistan würden nach Athen zurückgeschickt.

In den ersten 20 Tagen des Jahres k...


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