130 Milliarden - welch Füllhorn fürs Militär

Der Wehrbeauftragte kritisiert Mangel bei der Bundeswehr, das Verteidigungsministerium schafft ihn zielsicher ab

Der Wehrbeauftragte des Bundestages hat die »planmäßige Mangelwirtschaft« in der Bundeswehr beklagt. Die Verteidigungsministerin will bis 2030 für rund 130 Milliarden Euro aufrüsten.

Sturmgewehre, Panzer, Schiffe, Flugzeuge, Drohnen, Munition ... General, was willst du mehr? Alle diese in letzter Zeit bisweilen auch durch die sogenannte Friedensdividende unterdrückten Wünsche können in den kommenden 15 Jahren in Erfüllung gehen. Bis 2030 will das Verteidigungsministerium 130 Milliarden Euro in die Beschaffung stecken.

Eine so rasche Reaktion auf seine Klagen hatte sich der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), sicher nicht vorgestellt, als er am Dienstag um die Mittagszeit vor der Presse eine deutlich bessere personelle, materielle und finanzielle Ausstattung der Bundeswehr forderte.

Die Streitkräfte stünden an einem »Wendepunkt«, sagte Bartels. Ein »Weiter so« mochte er sich nicht vorstellen, denn die »planmäßige Mangelwirtschaft« bei der Bundeswehr in den vergangenen Jahre gefährde die Ausbildung und den Einsatz der Truppe. »Die Soldaten sind es leid. Es fehlt zu viel«, unterstrich Bartels.

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