Nuklearer Abfall schöngerechnet

Die Sanierung des Atommülllagers Asse nutzt der Region wirtschaftlich, besagt eine Studie

Seit Jahren arbeiten Experten an der Rückholung der Atommüllfässer im maroden Bergwerk Asse. Das verschlingt Steuergelder in Millionenhöhe. Immerhin bleibt viel davon in der strukturschwachen Region.

Wer »Asse« hört, denkt meist an Atommüll, rostende Fässer und horrende Kosten. Tatsächlich kostet die Sanierung des maroden Bergwerks im niedersächsischen Kreis Wolfenbüttel den Bund derzeit jeden Tag rund 300 000 Euro. Auf knapp 120 Millionen Euro beliefen sich die öffentlichen Mittel alleine im vergangenen Jahr. Seit 2009 haben sich die jährlichen Aufwendungen damit annähernd verdoppelt. Wie viel Steuergelder noch in die Asse fließen werden, vermag niemand seriös vorherzusagen.

Doch einem neuen Gutachten zufolge hat die noch Jahrzehnte dauernde Sanierung des Bergwerks auch positive wirtschaftliche Effekte auf die Region und darüber hinaus. Das für das Bergwerk Asse verantwortliche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und die mit der Betriebsführung beauftragte Asse-GmbH stellten die Studie am Donnerstag in Hannover vor. Erarbeitet wurde sie vom Niedersächsischen Institut für Wirtschaftsforschung.

»Wir möchten zeigen, dass wir ein Projek...


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