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Maik Martschinkowsky

Maik Martschinkowsky
Maik Martschinkowsky ist Autor, Kabarettist, Satiriker und Hörspielmacher. Er ist festes Mitglied der Lesebühne »Lesedüne«, die zwei mal monatlich im SO36 in Berlin Kreuzberg stattfindet. 2014 veröffentlichte er sein Buch »Von nichts kommt was« und war anschließend mit einem gleichnamigen Soloprogramm unterwegs. In seinen Texten und Szenen widmet sich Martschinkowsky den wichtigsten Fragen aus Politik, Moral und Gesellschaft und versucht sich die Welt zu erklären. Das klappt meist nicht, ist aber lustig. Für »nd« versucht er, einen Überblick zu behalten, wer und was sich mittlerweile alles in der rechten Ecke tummelt und analysiert in der Serie »Alles, was rechts ist« die wichtigsten Strömungen. www.maikmartschinkowsky.de (Foto: Copyright © 2018 Maik Martschinkowsky)
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Aktuelle Beiträge von Maik Martschinkowsky:
Als Angela Merkel 2005 Bundeskanzlerin in einer Großen Koalition wurde, sagte SPD-Mann Franz Müntefering, Milch und Honig werden nicht fließen, aber es gibt gutes Brot. Einigen waren solche Sätze schon immer das egal.
»Anarcho«kapitalisten: Atlas hat die Rolex schön

Was geht mich fremdes Elend an. So oder so ähnlich klingt die Lebensphilosophie von »Anarcho«kapitalisten. Sie sind eine ganz besonders perfide Spezies im rechten Spektrum. Solidarität und Bürgerrechte sind ihnen fremd

Schützt die Duftkerzen: Sieht grün aus, ist aber braun gemeint.
Völkische Frauen: Duftkerzen und Rassismus

Sie kommen über die Alltagsarbeit: In der Lokalpolitik treten braune Kameradinnen oft als vermeintlich engagierte Bürgerinnen auf, die sich für Spielplätze, Parks oder Freibäder einsetzen – aber niemals für Geflüchtete.

Waren vor 30 Jahren schon peinlich: Die ersten Popkultur-Maskulinisten Al Bundy (Ed O'Neill) und Nachbar Jefferson D'Arcy (Ted McGinley).
Maskulinisten: Mimimimimimi

Irgendwo zwischen peinlich und gefährlich lebe Maskulinisten. Sie denken, alle Frauen wären Penis-fressende Vaginen und zum Erhalt der Menschheit trügen nur die biersaufende, grillende Kerle mit hartem Aftershave bei.

Querfront: 5 nach rechts, 2 nach links

Ob rechts oder links ist den Querfrontler*innen herzlich egal. Die Konfliktlinien verlaufen schließlich von oben nach unten. Egal welches Thema, irgendeine Elite wird uns schon gehörig hinter die Fichte führen wollen.

Weiße Schnürsenkel gegen »Ausländer«: Erkennungszeichen nicht nur der Nazi-Skinheads, sondern auch der Nazi-Punks
Nazi-Punks: Haste mal ’ne Reichsmark?

Unser Kolumnist stellt diesmal die beinahe ausgestorbene Spezies der Nazi-Punks vor. Ihre Vertreter gingen fälschlicherweise davon aus, dass Punks Nazi-Symbolik affirmativ verwendeten – und schlossen sich kurzerhand an.

Infokrieger: Wenn die Tastatur schreit

Wer das Netz kontrolliert, kontrolliert die Leute, glauben die rechten Trolle. Und deshalb ziehen sie in den »Infokrieg« und schreien die Leute an – mit der Tastatur. Da hilft nur eins: »Bitte nicht füttern!«

Erscheinungsbild: Wie deutsche Touristen - nur halt zu Hause.
Besorgte Bürger: Mitlaufen gegen den Strom

Ihr wichtigstes Medium ist die eigene Anschauung und ein bisschen Facebook. Besorgte Bürger*innen wirken stets entschlossen. Sogar wenn sie mal nicht wissen, wozu. Und dabei sehen sie aus wie Touristen - zu Hause.

Völkische Siedler: Schaffe, schaffe, Häusle klaue!

Möglichst viele Kinder und Hektar Weideland, Riten und Bräuche aus einer imaginären Vergangenheit, dabei alle Menschlein blond und blauäugig, wenn's geht: Unser Kolumnist knöpft sich Völkische Siedler vor.

Es gibt nur noch Fleisch zu essen und Benzin zu trinken, und wer nicht mitmacht, wird erschossen.
Rechte Prepper: Warten auf den Untergang

Rechte Prepper bereiten sich auf den Tag, an dem das System in sich zusammenbricht. Diesen Tag sehen sie als Beginn eines »Krieges der Völker« und als Gelegenheit, den Aufbau einer neuen Ordnung voranzutreiben.

In Schrebergärten, Landhütten und Gehöften regieren Könige und führen pflichtgetreu die Amtsgeschäfte des deutschen Reiches weiter.
Reichsbürger: Die BRD existiert für sie nicht!

Die Reichsbürger glauben, dass das deutsche Volk eines Tages endlich aus seinem Barbarösschen-Schlaf erwachen und sich erheben wird. Womöglich gar, um einen neuen Kaiser zu krönen.

Burschenschafter: Prügeln, Fackeln und Saufen

Sie glauben, dass das Wohl und Wehe dieses Volkes in den starken Händen schneidiger Männer liege, wie sie selbst mal welche werden wollen. Sie glauben, dass sie dafür üben müssen (mit Bier, Prügel und Fackelmärschen).