Günter Wangerin: Kunst in Zeiten der Barbarei
Lesung und Diskussion
Der Künstler Günter Wangerin ist »Anhänger der Kunst, die nichts verschweigt« Für ihn ist »keine einzige der reaktionären Maßnahmen auf staatlicher Ebene« denkbar ohne die Vorgeschichte des deutschen Faschismus und dessen Vertuschung und Verharmlosung. Er malt, modelliert, zeichnet und karikiert, ist Grafiker und auch Aktionskünstler im öffentlichen Raum – zwischen Aufklärung, Agitprop und politischer Performance. Er wurde mehrfach angeklagt und setzte seine Kunst im Gerichtssaal fort. Er war nicht auf der Kunsthochschule, sondern in linken Gruppen. Wangerin ist ein sich selbst ermächtigender Autodidakt, zeitlebens angetrieben von der Idee des Kommunismus – im von der CSU beherrschten Bayern. Sein Bildband »Kunst in Zeiten der Barbarei« ist ein Rückblick auf sein Werk, mit dem er sich einmischt – in ein »Gemetzel, das sich Normalität nennt«.
Moderation: Christof Meueler
Eintritt: 8 Euro