August Bebel, seine Frau Julie und was sie uns heute noch zu sagen haben
August Bebel (1840–1913) war ein revolutionärer Sozialdemokrat und eine maßgebende Persönlichkeit der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung. Die internationale sozialistische Arbeiterbewegung war für ihn ein „mächtiger Strom, der kein Hindernis mehr kennt“. Daher rechnete er damit, dass sie siegen würde. Das Ziel – so war er sicher – war nicht mit „Feuer und Schwert“ zu erreichen, sondern nur auf friedlichem Wege.
Bebel prangerte die Not und politische Rechtlosigkeit der Arbeiterinnen und Arbeiter zu Beginn der Industrialisierung an und setzte sich, so wie seine von sozialistischen Ideen begeisterte Frau Julie, für die Gleichberechtigung der Geschlechter ein.
Leidenschaftlich warnte er vor der Rüstungs- und Kriegspolitik des deutschen Imperialismus. 1887 brachte er die Weigerung der sozialdemokratischen Fraktion, den Militäretat zu bewilligen, auf eine knappe Formel: „Diesem System keinen Mann und keinen Groschen“.
Weniger als ein Jahr vor seinem Tod begann der erste Weltkrieg, vor dem er immer gewarnt hatte.
Vortrag und Diskussion mit der Historikerin, Sozialwissenschaftlerin und Aktivistin Dr. Gisela Notz
Moderation: Dr. Inge Pardon
Kosten: 2,00 Euro