Noch einmal Glück gehabt

2015 gab es wenig Naturkatastrophen - gut für den Rückversicherer Munich Re

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Im Gegensatz zur Deutschen Bank strotzt der Münchner Finanzriese Munich Re derzeit vor Kraft. Zukünftig sollen immer mehr Großschäden durch Stürme, Fluten und Erdbeben versichert werden.

Das Zika-Virus behält Finanzvorstand Jörg Schneider im Auge. Tausende Babys wurden in Lateinamerika mit Fehlbildungen geboren, mehr als zwei Dutzend Staaten haben Infektionen gemeldet. Doch das Thema sei so neu, dass die Seuchenexperten des weltgrößten Rückversicherers »sehr, sehr vorsichtig« sind. Pandemien sind wie andere Natur- und Umweltkatastrophen für die Munich Re generell ein wichtiges Thema. Und schwer vorhersagbar. Aber eine besondere Stärke sieht Schneider darin, dass sein Konzern hohe Rückstellungen »für das Unbekannte« gebildet habe.

Rückversicherer übernehmen Risiken der Erstversicherer wie der Allianz, der italienischen Generali oder der amerikanischen AIG. Diese verkaufen Lebenspolicen und versichern privaten Hausrat, Autos oder den Betrieb von Industrieunternehmen. Doch auch Allianz und Co. wissen nicht genau, wie viele ihrer Kunden in diesem Jahr sterben oder wie viele Autounfälle passieren werden. Ein Teil diese...


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