Syrien-Verhandlungen unterbrochen

Russland bedauert Gesprächspause / Deutschland und USA schieben Schuld dafür auf Damaskus und Moskau

  • Karin Leukefeld
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

UN-Sondervermittler Staffan de Mistura hat die innersyrischen Gespräche in Genf auf den 25. Februar vertagt. Russland bedauert die Unterbrechung. Derweil ist die syrische Armee in der Offensive.

Die Syrien-Verhandlungen in Genf sind, kaum dass sie begonnen hatten, vom Beauftragte der UNO für das Bürgerkriegsland für drei Wochen unterbrochen worden. Als Grund gab der italienisch-schwedische Diplomat Staffan de Mistura anhaltende Differenzen zwischen der syrischen Regierungsdelegation und der von Saudi-Arabien und westlichen Staaten gesponserten Oppositionellendelegation des Hohen Verhandlungsrates (HNC) «über die Priorität humanitärer Themen» an.

Schon vor der Versendung von Einladungen habe er darum gebeten, dass «eine humanitäre Initiative sofort ergriffen» werden solle, sagte de Mistura Journalisten vor dem Genfer Fünf-Sterne-Hotel «Präsident Wilson», dem Sitz der HNC-Delegation. Die UN könnten sich nicht länger mit «verfahrenstechnischen Dingen» beschäftigen, während die syrische Bevölkerung von der Begegnung in Genf eine klare Verbesserung der humanitären Situation erwarte. Bis zum 25. Februar sei nun Zeit, dass «Aufg...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.