Kirchensynode prüft Aufnahme von Ex-AfD-Landeschef Arppe
Schwerin. Der wegen eines volksverhetzenden Kommentars im Internet verurteilte frühere AfD-Landesvorsitzende Holger Arppe gehört möglicherweise schon bald dem Mecklenburger Kirchenparlament an. Nach dem Ausscheiden eines Synodenmitglieds aus Rostock sei Arppe laut Wahlliste erster Nachrücker und deshalb angeschrieben worden, ob er das Mandat annehmen wolle. Das geht aus einer Erklärung von Synodenpräses Christoph de Boor hervor, die der dpa vorliegt. Zuvor hatte der NDR am Donnerstag darüber berichtet. In der Erklärung heißt es allerdings auch, dass noch geprüft werde, »ob es bei dem betreffenden Nachrücker Gründe gibt, die heute der Mitgliedschaft in der Synode entgegenstehen«. Gegen Arppe, der laut Mitteilung zwischenzeitlich erklärte, sein Mandat antreten zu wollen, hatte das Amtsgericht Rostock im August 2015 eine Geldstrafe wegen Volksverhetzung verhängt. Dagegen legte dieser Berufung ein. Arppe, bis 2014 Landeschef der AfD, tritt im Herbst für die Partei auch zur Landtagswahl an. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.