Sorbisches Volk bekommt mehr Geld
Berlin. Die Stiftung für das sorbische Volk erhält künftig mehr Geld. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und die Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg, Stanislaw Tillich (CDU) und Dietmar Woidke (SPD) in Berlin. Danach bekommt die Stiftung ab 2016 jährlich 18,6 Millionen Euro statt derzeit 17,85 Millionen Euro. »Wir unterstützen damit das sorbische Volk dabei, seine Sprache und Kultur zu bewahren«, erklärte Tillich. Die Stiftung kümmert sich um die Pflege und Förderung sorbischer Sprache und Kultur. Finanziert wird sie seit 1998 durch Brandenburg und Sachsen sowie durch den Bund. Mit dem neuen Abkommen entfallen auf den Bund pro Jahr 9,3 Millionen Euro, auf Sachsen 6,2 Millionen und auf Brandenburg 3,1 Millionen. Das neue Abkommen läuft bis Ende 2020. Die Stiftung stärke die »Autonomie des sorbischen Volkes und das Gefühl der Zusammengehörigkeit von Ober- und Niedersorben in Sachsen und Brandenburg«, erklärte Woidke. Das Geld sei daher gut angelegt. In der Lausitz leben etwa 60 000 Sorben, davon zwei Drittel in der sächsischen Oberlausitz und ein Drittel in der märkischen Niederlausitz. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.