Flüchtlinge in Schwedt treten in Hungerstreik

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwedt. Flüchtlinge in einer Notunterkunft in Schwedt (Uckermark) sind in den Hungerstreik getreten. »Nachdem gestern eine kleinere Gruppe damit begonnen hatte, hat sich inzwischen mehr als die Hälfte der rund 150 Bewohner der Aktion angeschlossen«, sagte die Sprecherin des Landkreises Uckermark, Ramona Fischer, am Dienstag. Sie bestätigte Medienberichte, wonach die Menschen mit der Dauer ihrer Asylverfahren und der Situation in der Turnhalle unzufrieden sind. Es fehle an Ruhe und Privatsphäre, das schüre Konflikte, hieß es. »Wir mussten die Notunterkunft im Dezember einrichten, weil wir nicht so schnell Gemeinschaftsunterkünfte bereitstellen konnten, wie uns Flüchtlinge zugewiesen wurden«, so Fischer. In den nächsten Wochen würden weitere Unterkünfte eingerichtet. »So hoffen wir, die Situation bald verbessern zu können.« Der Integrationsbeauftragte des Kreises, Mazierullah Qaderi, wollte am Nachmittag mit den Flüchtlingen über Möglichkeiten für ein Ende des Hungerstreiks sprechen. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -