Flüchtlinge in Schwedt treten in Hungerstreik

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Schwedt. Flüchtlinge in einer Notunterkunft in Schwedt (Uckermark) sind in den Hungerstreik getreten. »Nachdem gestern eine kleinere Gruppe damit begonnen hatte, hat sich inzwischen mehr als die Hälfte der rund 150 Bewohner der Aktion angeschlossen«, sagte die Sprecherin des Landkreises Uckermark, Ramona Fischer, am Dienstag. Sie bestätigte Medienberichte, wonach die Menschen mit der Dauer ihrer Asylverfahren und der Situation in der Turnhalle unzufrieden sind. Es fehle an Ruhe und Privatsphäre, das schüre Konflikte, hieß es. »Wir mussten die Notunterkunft im Dezember einrichten, weil wir nicht so schnell Gemeinschaftsunterkünfte bereitstellen konnten, wie uns Flüchtlinge zugewiesen wurden«, so Fischer. In den nächsten Wochen würden weitere Unterkünfte eingerichtet. »So hoffen wir, die Situation bald verbessern zu können.« Der Integrationsbeauftragte des Kreises, Mazierullah Qaderi, wollte am Nachmittag mit den Flüchtlingen über Möglichkeiten für ein Ende des Hungerstreiks sprechen. dpa/nd

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