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Keine Vollautomatik bei der Bahn

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Nach dem Zugunglück in Bad Aibling zieht Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) kein vollautomatisches Sicherheitssystem im Zugverkehr in Betracht. Es sei klar, »dass in der Sicherheitskette auch eine Person am Schluss eine Letztentscheidung haben muss«, sagte er am Mittwoch in Berlin nach einer Sitzung des Verkehrsausschusses des Bundestags. Zu einem möglichen Vier-Augen-Prinzip als Absicherung äußerte er sich nicht.

Das Ministerium werde sich zusammen mit der Eisenbahnunfalluntersuchungsstelle nun darauf konzentrieren, die letzten Minuten vor dem Unglück zu rekonstruieren, sagte Dobrindt. Dafür sollen voraussichtlich Ende der Woche auf der Unfallstrecke Testfahrten stattfinden.

Nach dem Unglück von Dienstag vergangener Woche mit elf Toten ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung gegen den Fahrdienstleiter. Er soll einen verspäteten Zug auf die eingleisige Strecke geschickt haben, obwohl er dies nach Überzeugung der Ermittler nicht hätte tun dürfen. dpa/nd

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