Gleicke: Sorge über Agieren von Sachsens Polizei gegen Rechts

Bisheriger Heimleiter in Clausnitz abgesetzt / Bruder Mitorganisator des Mobs / Grüne und Linke fordern Konsequenzen nach rechten Ausschreitungen in Sachsen / Landesregierung verteidigt Vorgehen der Polizei gegen Flüchtlinge

Update 19.30 Uhr: SPD-Ostbeauftragte besorgt über sächsische Polizei
Die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), Versäumnisse im Kampf gegen die extreme Rechte kritisiert. »Das Problem des Rechtsextremismus in Ostdeutschland wurde zum Teil systematisch runtergespielt«, sagte Gleicke dem »Handelsblatt«. Menschen, die darauf hinwiesen, seien sogar »als Nestbeschmutzer beschimpft« worden. Dies habe den Boden dafür bereitet, »dass sich heute ein Mob auf die Straße stellt und Flüchtlingsbusse blockiert«, sagte die SPD-Politikerin und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium mit Blick auf die jüngsten Vorfälle in dem Ort Clausnitz. »Da muss sich was ändern.« Diejenigen, die sich gegen Rechtsextremismus engagierten, müssten stärker unterstützt werden.

Die Geschehnisse schadeten dem Ruf Sachsens und ganz Ostdeutschlands im In- und Ausland. Gleicke verwies dabei auf den Rückgang der Touristenzahlen...



Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.