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Gelage am Ballermann bald verboten

Beschluss auf Sondersitzung des Gemeinderates gefasst

  • Lesedauer: 1 Min.

Palma de Mallorca. Das berüchtigte »Eimersaufen« bleibt auch nach der Aufhebung umstrittener »Benimmregeln« tabu: Am Ballermann auf Mallorca müssen sich Touristen beim Trinken künftig zügeln. Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca hat mehrere Gemeindegebiete - darunter Abschnitte der Playa mit der berühmten Vergnügungsmeile - zu »Interventionszonen im Kampf gegen öffentliche Saufgelage« erklärt. Der Beschluss wurde am Dienstag auf einer Sondersitzung des sozialistischen Gemeinderats in Palma gebilligt. Vergehen sollen mit Geldbußen von 1500 bis 3000 Euro geahndet werden.

In den betroffenen Abschnitten der Playa sowie in anderen Bereichen wie El Jonquet werden künftig nicht nur Trinkgelage auf offener Straße verboten. Zwischen Mitternacht und 8 Uhr morgens wird auch der Verkauf von Alkohol in Supermärkten, auf der Straße und aus Automaten untersagt.

Wie ein Sprecher der Stadt bestätigte, tritt die Regelung mit sofortiger Wirkung in Kraft. Man werde aber zunächst Infoschilder anbringen und dann voraussichtlich ab April beginnen, Geldbußen zu verhängen. Weitere Maßnahmen sollen folgen, wie mitgeteilt wurde. Anfang Februar hatte das Obere Gericht der Balearen die 2014 im Hauptstadtbezirk der spanischen Ferieninsel eingeführte »Verordnung für ein zivilisiertes Zusammenleben« gekippt. dpa/nd

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