Lula soll wegen Geldwäsche vor Gericht
São Paulo. Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva soll wegen Geldwäsche und Falschaussage angeklagt werden. Die Ermittler übersandten ein entsprechendes Gesuch an die Staatsanwaltschaft in São Paulo, wie die Zeitung »Estado de São Paulo« berichtet. Lula da Silva soll Eigentümer eines Luxusapartments in dem Küstenort Guarujá sein, das er laut den Ermittlern als Gegenleistung bei der Hilfe von Auftragsvergaben an den Baukonzern OAS erhalten haben könnte. Der Ex-Präsident weist die Vorwürfe zurück und bestreitet, Eigentümer der Immobilie zu sein. Zusammen mit Lula sollen auch seine Ehefrau Marisa Letícia und sein ältester Sohn Fábio Luiz Lula da Silva, genannt Lulinha, sowie 13 weitere Verdächtige angeklagt werden. Nach Ansicht der Ermittler ist Lula der eigentliche Eigentümer der dreistöckigen Wohnung. Damit werde der Sachverhalt der Geldwäsche erfüllt, hieß es. Die Korruptionsermittlungen laufen seit zwei Jahren. epd/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.