Früherer Putin-Berater starb offenbar eines gewaltsamen Todes
Washington. Der im November in einem Hotel in Washington tot aufgefundene frühere Kreml-Berater Michail Lessin ist offenbar durch massive Gewalteinwirkung gestorben - und nicht an einer Herzattacke: Bei der Untersuchung seien ein harter Schlag auf den Kopf sowie Verletzungen an Hals, Rumpf und Beinen festgestellt worden, berichtete die »Washington Post« unter Berufung auf die US-Behörden. In dem Fall werde weiter ermittelt, wurde ein Polizeisprecher zitiert. Die Erkenntnisse widersprechen Angaben russischer Staatsmedien, wonach der 57-jährige Lessin an einem Herzanfall gestorben sei. Unklar blieb aber weiter, ob die US-Ermittler von einem Verbrechen ausgehen. Lessin war eine hochumstrittene Figur der russischen Medienlandschaft. Er hatte schon Präsident Boris Jelzin als Pressechef gedient und war 1999 bis 2004 Medienminister. Später war er an der Gründung der englischsprachigen russischen Fernsehsendergruppe RT beteiligt, leitete die Mediensparte von Gazprom und beriet den russischen Präsidenten Wladimir Putin. AFP/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.