Kritik an Bundesregierung wegen Haftungsregeln
Frankfurt am Main. Die Führung der Deutschen Bank macht für das Misstrauen an den Märkten gegenüber dem Geldhaus den Gesetzgeber und laufende Rechtsstreitigkeiten mitverantwortlich. Ein im vergangenen Jahr verabschiedetes Gesetz, mit dem die neuen Haftungsregeln für Anleihegläubiger umgesetzt worden seien, spiele eine Rolle, sagten die beiden Chefs John Cryan und Jürgen Fitschen der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Cryan kritisierte die Bundesregierung: »Sie hat zwar damit das Problem des Haftungskapitals gelöst, aber andere Probleme geschaffen.« Weil klassische Anleihen deutscher Banken künftig bei einer Schieflage zur Abdeckung von Verlusten herangezogen werden können, stufen Ratingagenturen diese Titel als riskanter ein. Das sei bislang nur in Deutschland so, »was uns international zu einem Sonderfall« mache, so Cryan. dpa/nd Kommentar Seite 8
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.