Staatsregierung gibt im Grabstein-Streit nach

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München. Nach jahrelanger Diskussion gibt die Staatsregierung einer Forderung der Opposition nach: Bayerns Kommunen dürfen künftig Grabsteine von ihren Friedhöfen verbannen, die von Kindern aus armen Ländern hergestellt wurden. Das Kabinett stimmte am Dienstag einem Gesetzentwurf von Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) zu. »Die Sicherheit und Gesundheit von Kindern ist ein hohes Gut, das weltweit beachtet werden muss«, erklärte Huml. »Das gilt auch für die Grabsteinproduktion.« Grüne und SPD hatten das Thema schon in der vorletzten Wahlperiode auf die Tagesordnung des Landtags gesetzt. Anlass ist, dass marmorne Grabsteine häufig aus Südasien importiert werden, wo Kinderarbeit gängig ist. Die CSU hatte dann vor zwei Jahren ein Gesetz angekündigt, das jedoch auf sich warten ließ. dpa/nd

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