Gas und Kontinentaldrift

Meeresforscher finden in der Straße von Mosambik Hinweise auf Lagerstätten, die beim Zerbrechen des letzten Superkontinents entstanden. Von Gert Lange

Wie sich der einstige Superkontinent Gondwana aufgespalten hat und die Kontinentalplatten auseinandergedriftet sind, ist in vieler Hinsicht ungeklärt. Eine Meeresexpedition in die Straße von Mosambik zeigte, dass ein genaueres Verständnis dieser Vorgänge nicht nur von akademischem Interesse ist. Der Zerfall Gondwanas war die vorläufig letzte Spaltung eines Superkontinents. Wahrscheinlich im mittleren Jura (vor etwa 170 Millionen Jahren) trennte sich Afrika (damals noch mit Südamerika verbunden) von Madagaskar, Indien, Australien und der Antarktis.

Was sich dabei an den Aufbruchslinien ereignete, ist noch weitgehend unbekannt oder zeichnet sich nur in Umrissen ab. Eine Expedition der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover mit dem Forschungsschiff »Sonne«, die in das Seegebiet zwischen Tansania, Mosambik und den Komoren führte, sollte Einzelheiten dieses Scheidungsprozesses klären, der sich über gut hund...


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