Neuer Banken-Ärger für Portugal

Auch die sozialistische Regierung will nun Bilanzen über eine Bad Bank bereinigen

  • Ralf Streck, Madrid
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Bankenkrise wird für die neue linke Regierung in Portugal zur Zerreißprobe. Eine Bad Bank würde den Haushalt stark belasten.

Die portugiesische Linksregierung stolpert erneut über die Altlasten der konservativen Vorgänger. Die in den Jahren unter dem Rettungsschirm ungelösten Bankenprobleme fallen ihr auf die Füße. Deshalb spricht sich der Sozialist unter António Costa dafür aus, eine Bad Bank zu gründen, um Altlasten der Banken auf eine staatliche Bank zu verschieben, wie es gerade auch in Italien passieren soll. Die Idee hatte Zentralbankchef Carlos Costa in die Debatte geworfen. Er hatte es schon im Februar als »wünschenswert« bezeichnet, »die Bankbilanzen von toxischen Werten zu bereinigen«.

Nun schwenkt der sozialistische Regierungschef auf diesen Kurs ein. Im Interview mit Radio TSF erklärte der Ministerpräsident sich bereit dazu, ein »Vehikel« wie eine »banco mau« (Bad Bank) zu schaffen. Die Institutionen müssten mit den Finanzinstituten »eine Lösung für notleidende Kredite finden, um das Finanzsystem von einer Last zu befreien, welche ihre aktiv...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.