Großer Erfolg in Moskau
Cranach-Ausstellung
Die russisch-deutsche Ausstellung mit Werken von Lucas Cranach ist nach Angaben des Puschkin-Kunstmuseums in Moskau ein großer Erfolg. »Täglich kommen etwa 2600 bis 4300 Besucher«, sagte Sprecherin Jewgenija Kisseljowa der Deutschen Presse-Agentur. Leider laufe die Ausstellung »Die Cranach-Familie - Zwischen Renaissance und Manierismus« nur bis zum 15. Mai. »Aus organisatorischen Gründen können wir sie wohl nicht verlängern.«
In den Wochen nach der Eröffnung am 4. März hätten Besucher sogar etwa zwei Stunden warten müssen, so groß sei der Andrang gewesen. Am Montag besuchten Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) während ihres Russlandaufenthalts die Ausstellung mit Gemälden und Grafiken von Vater und Sohn Lucas Cranach. Etwa zwei Dutzend Werke sind Leihgaben aus Gotha. In Moskau hängen sie erstmals wieder neben Cranach-Bildern, die Sowjetsoldaten nach dem Zweiten Weltkrieg aus Deutschland nach Russland verfrachtet hatten. Moskau sieht die Werke als Entschädigung für eigene Kriegsverluste. Die Schau gilt daher auch als Schritt der Annäherung in der heiklen Frage von Beutekunst. dpa/nd
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