Obama-Route ohne Müll und Kinder

Zu den Protesten gegen das Freihandelsabkommen werden am Samstag in Hannover Zehntausende Teilnehmer erwartet

  • Hagen Jung, Hannover
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Während die Hannover-Messe dem Besuch des US-Präsidenten entgegen jubelt, sind viele Bürger verärgert über strenge Sicherheitsmaßnahmen.

Wie einen Ritterschlag scheint das Management der Industrieschau, die am Montag beginnt, das Erscheinen des US-Präsidenten Barack Obama zu empfinden. »Die Zusage Obamas ist ein großartiges Signal für die internationale Strahlkraft der Hannover-Messe«, freute sich Messevorstand Jochen Köckler schon vor geraumer Zeit angesichts der frohen Botschaft aus dem Weißen Haus: »Er« kommt persönlich, um die USA als Partnerland der Messe zu repräsentieren!

Dermaßen geadelt, greift die Hannover-Messe in die Superlativkiste, plakatiert auf ihrer Internetseite: »Unbegrenzte Möglichkeiten: Partnerland USA.« Von dort sei »die größte US-Delegation, die je zur Hannover-Messe gereist ist«, zu erwarten, und: Mit den Vereinigten Staaten präsentiere sich die größte Volkswirtschaft der Welt. »Die Vorfreude ist riesig«, frohlocken die Messemacher enthusiasmiert.

Nichts von solcher Freude ist in jenen Stadtteilen zu spüren, die vorübergehend zu Sperrzonen erklär...


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