Gericht stärkt Venezuelas Maduro den Rücken
Richter stoppen Versuch der Opposition, Mandat des Präsidenten zu verkürzen
Berlin. Das Oberste Gericht Venezuelas hat Präsident Nicolás Maduro den Rücken gestärkt. Die Richter stoppten den Versuch der Opposition, das laufende Mandat des Präsidenten zu verkürzen, wie die Zeitung »El Universal« in ihrer Online-Ausgabe berichtete. Die Richter erklärten, dass jetzt verabschiedete Verfassungszusätze frühestens ab der kommenden Legislaturperiode gültig seien. Die rechtsbürgerliche Opposition wollte Maduros Amtszeit mittels einer Verfassungsergänzung von sechs auf vier Jahre verkürzen. Bei der Parlamentswahl im Dezember hatte die bürgerliche Opposition erstmals seit der Regierungsübernahme der Sozialisten 1999 wieder eine Mehrheit errungen. Das Parteienbündnis MUD plant zahlreiche Reformen, um gegen die Wirtschaftskrise und anhaltende Versorgungsengpässe im Land vorzugehen. Derzeit führt Energiemangel aufgrund einer langen Trockenperiode zu häufigen Stromausfällen und rigiden Sparmaßnahmen. Die Sozialisten werfen der Opposition vor, die sozialen Errungenschaften der vergangenen Jahre rückgängig machen zu wollen. epd/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.