Russland will drei Divisionen an Grenzen zur NATO verlegen

Russischer Verteidigungsminister: Eine von »mehreren Maßnahmen« wegen Aufstockung der NATO-Verbände

  • Lesedauer: 1 Min.
Gegenseitige Abschreckung: Nachdem die NATO eine Verstärkung ihrer Truppenpräsenz im Osten des Bündndisgebietes angekündigt hatte, zieht Russland jetzt nach. Immer mehr Truppen statt Diploamtie scheint die Devise.

Moskau. Es wird immer zum gegenseitigen Aufschaukelnm: Russland reagiert auf die Verstärkung der NATO-Präsenz im Osten seinerseits mit der Aufstockung seiner Truppen an der Grenze: »Bis Ende des Jahres werden zwei neue Divisionen im westlichen und eine neue Division im südlichen Militärbezirk aufgestellt«, sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Mittwoch laut russischen Nachrichtenagenturen. Zwei Großverbände sollen demnach im westlichen, einer im südlichen Militärbezirk aufegstellt werden. Eine Division ist ein Verband von in der Regel mindestens 10.000 Soldaten. Laut russischer Nachrichtenagentur TASS haben die Arbeiten zur Einrichtung der Infrastruktur bereits begonnen.

Die Truppenverlegung gehöre zu »mehreren Maßnahmen«, mit denen sich Russland der Aufstockung der Nato-Kräfte in der Nähe seiner Grenze entgegenstelle, zitierten die Agenturen den Minister weiter.

Erst vor wenigen Tagen präzisierte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, es werde erwogen, in die drei baltischen Staaten und nach Polen »jeweils ein Bataillon zu entsenden, das rotiert«. Ein Bataillon besteht aus 500 bis 1000 Soldaten. Der Nordatlantik-Pakt müsse mit »Stärke und glaubwürdiger Abschreckung« auf Russland reagieren, hatte Stoltenberg mehreren Zeitungen gesagt.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal