»Mäuse« räumen ab

Berliner Team »mousesports« dominiert deutsche E-Spielspitze. Von René Gralla

Will Jan Dominicus nach Feierabend entspannen, verabredet er sich mit seinen Kumpels. Sie spielen ein paar Runden, einfach zum Spaß, und sprechen darüber, wie der Tag gelaufen ist. Nur dass sich die Freunde nicht real gegenübersitzen und am Kneipentisch zocken, sondern per Internet ein Computermatch austragen.

»Früher haben wir Kollegen uns auf dem Fußballplatz getroffen«, erzählt der 32-jährige Kölner, »und heute läuft das eben virtuell.« Was aber am Ergebnis nichts ändere: »Gemeinsam versuchen wir zu gewinnen. Hinterher tauschen wir uns aus, diskutieren über alles, was anliegt. Und wir bleiben auf diese Weise in Kontakt.«

Soziale Netzwerke aufbauen und pflegen dank Computerspiel: Größer könnte wohl der Gegensatz nicht sein zum Klischee, dass viele Menschen immer noch automatisch abwinken, sobald das Stichwort E-Games fällt. Doch längst schon vorbei sind die Zeiten, als blasse Gestalten, die nächtelang vor den Bildschirmen h...


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