Verdächtigungen, Dementis, Schuldzuweisungen

Nach den Attacken gegen ein Flüchtlingslager in Syrien ist die Frage nach der Verantwortung für das Verbrechen schwer umstritten

Die Luftangriffe auf ein Flüchtlingslager im Nordwesten Nordsyriens mit rund 30 Toten sind international kritisiert worden.

Aleppo. Der UN-Menschenrechtsbeauftragte Zeid Raad Al Hussein verdächtigte am Freitag die syrische Führung von Machthaber Baschar al-Assad. Dessen Militärführung wies die Schuld den Rebellen zu.

Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle hatte am Donnerstag gemeldet, bei der Attacke auf ein Flüchtlingslager in der Provinz Idlib vor der türkischen Grenze seien mindestens 28 Menschen getötet worden, darunter viele Frauen und Kinder. Im Internet verbreitete Videos zeigten Leichen, Schwerverletzte und brennende Zelte.

Der Angriff auf Flüchtlinge »gefährdet alle Grundlage für eine friedliche Lösung des Konflikts«, sagte ein Außenamtssprecher in Berlin. Hussein erklärte in Genf, »vorläufige Berichte legen nahe, dass diese Angriffe von der syrischen Regierung geführt wurden« - die Inform...


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