Frankreich ehrt Chef des Sachsenhausen-Komitees

  • Lesedauer: 1 Min.

Paris. Der Präsident des internationalen Sachsenhausen-Komitees, Roger Bordage, ist mit dem französischen Ehrenorden »Commandeur de La Légion d'Honneur« (Kommandeur der Ehrenlegion) ausgezeichnet worden. In einem Schreiben würdigte am Dienstag der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Günter Morsch, Bordages Engagement für Sachsenhausen. Er habe entscheidend dazu beigetragen, dass die Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen der Gedenkstätte realisiert werden konnten, schrieb Morsch. Bordage, der von 1943 bis zur Befreiung durch die Rote Armee in Sachsenhausen inhaftiert war, habe zudem Größe bewiesen als er anerkannte, dass die Gedenkstätte auch an die überwiegend deutschen Gefangenen erinnern muss, die zwischen 1945 und 1950 in Sachsenhausen interniert waren, so Morsch. Der 1925 in Paris geborene Bordage hatte sich mit 17 Jahren dem Widerstand gegen die deutsche Besatzung angeschlossen, war 1941 verhaftet und im Mai 1943 in das KZ Sachsenhausen verschleppt worden. Seit April 2010 ist Roger Bordage Präsident des Internationalen Sachsenhausen Komitees und gehört dem internationalen Beirat der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten an. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.