Gasag begeistert die Eigentümer

2015 weniger Einnahmen, aber mehr Gewinn als im Vorjahr / Rekommunalisierung nicht in Sicht

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der ehemals landeseigene Gasversorger begeistert die Anteilseigner wegen seiner Gewinne, sagt die Chefin. Senatspläne sorgen hingegen für Unruhe.

»Es gibt Gespräche und Begehrlichkeiten«, sagt Gasag-Vorstandschefin Vera Gäde-Butzlaff am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz über mögliche Veränderungen in der Eigentümerstruktur der Gaswerke. »Es scheint aber keine aktuellen Verkaufsabsichten zu geben.« Anteilseigner sind zu 37 Prozent der Düsseldorfer Energiekonzern E.on und zu je 31,5 Prozent das schwedische Staatsunternehmen Vattenfall sowie die französische Engie.

Überlegungen zum Verkauf sind aufgekommen, nachdem der Senat und E.on im April eine enge Kooperation beim Gasnetz angekündigt hatten. Die zwei anderen Gasag-Eigner sind jedoch über einen unkündbaren Konsortialvertrag verbunden. Das macht mögliche Änderungen zumindest sehr kompliziert.

Nach wie vor befindet sich die Gasag im Rechtsstreit mit dem Land über die Konzessionsvergabe für das Gasnetz. Es geht um die Frage, ob das Angebot der landeseigenen »Berlin Energie« überhaupt einbezogen werden kann. Der anhängige Prozes...


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