Russland bestreitet Dopingvorwürfe

Ex-Laborchef belastet Olympiateam

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Moskau. Russland hat die neuerlichen massiven Dopingvorwürfe gleich nach Bekanntwerden am Donnerstag dementiert. »Das sind Verleumdungen eines Deserteurs«, sagte Regierungssprecher Dimitri Peskow. Die Anschuldigungen gegen Athleten der Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 treffen das Gastgeberland tief. Russland hatte Platz eins des Medaillenspiegels belegt, doch nun droht Sotschi zur Farce zu werden.

Der ehemalige Leiter des Moskauer Antidopinglabors, Gregori Rodtschenkow, hatte in der »New York Times« von einem staatlichen Dopingsystem gesprochen. Dutzende russische Sportler, darunter mindestens 15 Medaillengewinner, sollen gedopt an den Start gegangen und ihre angeblich positiven Proben heimlich gegen saubere ausgetauscht worden sein.

Die Welt-Antidopingagentur WADA, die dem Labor bereits die Akkreditierung entzogen hat, will die Vorwürfe prüfen. Sollten sie sich als wahr erweisen, wird ein Olympiastart russischer Sportler in Rio immer unwahrscheinlicher. SID/nd Seite 11

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