Weniger Schulden für Griechenland
Schäuble will Athen offenbar Teil der Verbindlichkeiten erlassen
Berlin. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hält einen Schuldenschnitt für das krisengeplagte Griechenland für möglich. »Diese Maßnahmen stünden unter dem Vorbehalt einer vollständigen Programmumsetzung 2018«, zitiert das »Handelsblatt« aus einem als vertraulich eingestuften Schreiben aus Schäubles Ressort an den Haushaltsausschuss. Darin habe der Minister die Bereitschaft signalisiert, Athens Schuldenlast wenn nötig auf ein tragfähiges Niveau zu bringen.
So zeigte sich Schäuble nach einem Treffen mit der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, zuversichtlich, dass sich der IWF am dritten Kreditprogramm für Griechenland beteiligen wird. »Ohne IWF wäre es kein vernünftiges Ergebnis«, so Schäuble am Donnerstag vor einem Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der G7 in Japan. Der IWF fordert Schuldenerleichterungen für Athen als Bedingung für seine Teilnahme. Schäuble hat dies in der Vergangenheit abgelehnt, obwohl er auf einer Teilnahme des IWF beharrt. nd
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