Umstrittener Segen für homosexuelle Paare
Lindhorst. Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe will sich in den nächsten beiden Jahren auf eine einheitliche Linie bei der Segnung homosexueller Paare verständigen. Landesbischof Karl-Hinrich Manzke sagte, Schaumburg-Lippe sei die letzte deutsche Landeskirche, die einen solchen Prozess der Meinungsbildung einleite. Im Kern gehe es um die Frage, ob solche Segnungen als öffentlicher Gottesdienst möglich sein oder nichtöffentlich sein sollten, sagte Synodenpräsident Klaus-Dieter Kiefer am Wochenende bei der Frühjahrstagung des Kirchenparlaments. In den 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland gibt es dazu unterschiedliche Regelungen. Im Rheinland, in Hessen-Nassau sowie in der Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz sind die Segnungen der kirchlichen Trauung von Mann und Frau gleichgestellt. Sachsen dagegen lehnt solche Segnungen ab. epd/nd
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