Mikroorganismen auf der Spur: Bürger sammeln

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Bremen. Fische, Quallen, Muscheln und Algen im Meer kennt jeder - aber Mikroorganismen in Meeren und Flüssen? Beim Wissenschaftsprojekt My Ocean Sampling Day (MyOSD) sollen 1000 Bürger zwischen dem 19. und 21. Juni in Nord- und Ostsee sowie in deren Mündungsflüssen Wasserproben nehmen. Noch fehlt etwa die Hälfte der Teilnehmer, sagte Frank Glöckner vom Max-Plack-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen. Er sei aber zuversichtlich, in den nächsten Wochen die gewünschte Zahl Interessierter zu erreichen. Gerade bei Schulklassen gebe es eine große Resonanz. MyOSD ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts und der Jacobs University Bremen. Es wird unterstützt vom Bundesforschungsministerium und ist eines der ersten Projekte im Wissenschaftsjahr 2016/2017 zum Thema Meeresforschung. Ziel sei es, den mikrobiellen Lebensraum der Meere zu entdecken, sagte Glöckner. »Und ein Gefühl dafür zu bekommen, was im Meer tatsächlich drin ist.« In einem Liter seien eine Million Mikroorganismen, »die eigentlich keiner sieht«. Von diesen werden Fische, Algen und anderes abgebaut und Sauerstoff produziert. »50 Prozent des Sauerstoffs stammt von Mikroorganismen aus dem Meer«, sagte der Professor. dpa/nd

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