Griechen geben weniger Geld für Lebensmittel aus

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Athen. Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen haben in Griechenland einem Bericht zufolge zum Einbruch beim Konsum geführt. Wie die Athener Tageszeitung »Kathimerini« meldete, gaben die Griechen im ersten Quartal dieses Jahres 13 Prozent weniger Geld für Lebensmittel aus als im Vorjahreszeitraum. Die Menschen hätten angesichts der hohen Steuern und Abgaben schlicht weniger Geld. Auch ihre Stromrechnung können viele Menschen dem Bericht zufolge nicht mehr bezahlen, die offenen Rechnungen bei der staatlichen Elektrizitätsgesellschaft DEI beliefen sich auf 2,7 Milliarden Euro. Der Fernsehsender Skai meldete am Sonntag mit Verweis auf das Handelsregister, in den ersten sechs Monaten dieses Jahres hätten 15 500 Unternehmen dicht gemacht. Lediglich 12 500 Firmen seien neu gegründet worden. Griechenland hat in den vergangenen Jahren wiederholt Renten gekürzt sowie Steuern und Abgaben neu eingeführt oder erhöht. Erst vor zwei Wochen wurde vom Parlament erneut ein 5,4 Milliarden Euro schweres Sparpaket verabschiedet. Das Land sicherte sich dadurch weitere Milliardenhilfen seiner Gläubiger. dpa/nd

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