Verschleppt, aber nicht vergessen

  • Lesedauer: 1 Min.

Dem Schicksal der von den Nazis verschleppten Kinder ist eine Sonderausstellung »Geraubte Kinder - vergessene Opfer« in der Gedenkstätte Sachsenhausen (im Bild) gewidmet. Die SS hatte im Zweiten Weltkrieg in ganz Europa »rassisch wertvolle« Kinder mit dem Ziel geraubt, sie »einzudeutschen«. Nach einer rigorosen Umschulung wurden die Opfer in deutsche Pflegefamilien gegeben. Ihre Lage blieb nach 1945 zumeist schwierig. Viele waren verwaist, sprachen ihre Muttersprache nicht mehr und galten in ihrer Heimat oft als »Feindkinder«. »Die Ausstellung zeigt das System des Kinderraubs während der NS-Zeit auf, legt aber bewusst einen besonderen Schwerpunkt auf Einzelschicksale der betroffenen Kinder«, teilte die Gedenkstätte mit. Die Ausstellung in der Gedenkstätte, Straße der Nationen 22 in Oranienburg, wird an diesem Sonntag um 14 Uhr eröffnet. dpa

Foto: dpa/ Paul Zinken

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.