24 Angriffe auf Moscheen in diesem Jahr
Berlin. In diesem Jahr hat es bereits 24 Angriffe auf Moscheen in Deutschland gegeben. Wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht, zählten die Behörden Vorfälle in insgesamt neun Bundesländern, die meisten (9) in Nordrhein-Westfalen. In Bayern wurde eine Körperverletzung im Zusammenhang mit einem Angriff auf eine Moschee gemeldet. Im Saarland gab es eine Brandstiftung. Die parlamentarische Anfrage, stammt von der Bundestagsabgeordneten Monika Lazar (Grüne). Sie erklärte, die Daten spiegelten ein gesellschaftliches Klima wider. Die geringe Aufklärungsquote sei »erschütternd«. Erst bei fünf der 24 Angriffe wurden nach Auskunft des Innenministeriums Tatverdächtige ermittelt. Zu Festnahmen sei es nicht gekommen. Angriffe mit islamfeindlichem Hintergrund werden bislang anders als etwa antisemitische Taten nicht systematisch erfasst. Nach einem Beschluss der Innenminister soll sich das 2017 ändern. epd/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.