Missbrauchs-Fonds geht das Geld aus
Hamburg. In einem Brief an 13 Ministerpräsidenten hat der Bundesbeauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs die Länder aufgefordert, endlich Geld für einen Hilfsfonds zur Unterstützung von Missbrauchsopfern bereitzustellen. Wie der »Spiegel« berichtet, mahnt Johannes-Wilhelm Rörig, nur wenn alle Länder einzahlten, könnten Betroffene weiterhin die »dringend erforderliche« Hilfe erhalten. Der Hilfsfonds war 2013 von der Bundesregierung eingerichtet worden. Er sollte 100 Millionen Euro umfassen, um etwa Beratungs- und Betreuungskosten oder psychotherapeutische Hilfen für die Opfer von Kindesmissbrauch in Familien zu finanzieren. Doch bislang haben lediglich der Bund sowie die Länder Bayern und Mecklenburg-Vorpommern eingezahlt. epd/nd
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