Mitschnitt-Praxis auch bei Bayerns Polizei

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Suhl. Nicht nur die Thüringer Polizei soll Telefongespräche mitgeschnitten haben, die keine Notrufe waren: Auch bei der Landespolizei in Bayern seien bis 2013 automatische Mitschnitte angefertigt worden, berichtet das in Suhl erscheinende »Freie Wort«. Allerdings habe sich die bayerische Praxis in wichtigen Details von jener in Thüringen unterschieden: Dort seien nur ankommende Gespräche aufgezeichnet worden; in Thüringen ankommende und abgehende Telefonate. Auch hätten die Bayern ihre Gesprächspartner bei Gesprächsbeginn darüber informiert, dass das Telefonat aufgezeichnet werde. Wenn zum Beispiel Staatsanwälte auf solchen Apparaten angerufen hätten, seien sie gebeten worden, andere Nummern zu wählen. In Thüringen hatte ein Staatsanwalt aus Gera die Mitschnitt-Praktiken aufgedeckt. epd/nd

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