Land muss Abriss von Platte weiter fördern
Potsdam. An dem hohen Leerstand in vielen Plattenbauten in Brandenburg wird nach Ansicht von Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (SPD) auch der Flüchtlingszuzug langfristig nichts ändern. »Die Flüchtlinge, die in den Regionen mit Leerstand bleiben wollen, sind zahlenmäßig nicht so stark, dass dies den Trend umkehren könnte«, sagte Schneider am Dienstag in der »Märkischen Oderzeitung«. In Brandenburg seien bereits 60 000 Wohnungen durch Abriss oder Umbau vom Markt genommen worden. Der Leerstand sei damit im Durchschnitt auf unter zehn Prozent gedrückt worden. »Wo es gelungen ist, die Qualität der Wohnungen in den Innenstädten zu verbessern, liegt der Leerstand jetzt unter fünf Prozent«, so Schneider. »Die Aufwertung - die zweite Seite neben dem Abriss - hat hier messbare Erfolge gebracht.« Angesichts der Tatsache, dass in manchen Neubaugebieten mehr als zehn Prozent der Wohnungen leer stünden, forderte sie eine Neuauflage des Stadtumbauprogramms, dass die Programme Ost und West zusammengeführt. »Für uns ist wichtig, dass auch weiterhin der Abriss gefördert werden kann«, so Schneider. dpa/nd
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