Land reduziert Ausbau der Erstaufnahme

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Wünsdorf. Angesichts sinkender Flüchtlingszahlen macht das Land Brandenburg Abstriche an seinen Plänen für die Erstaufnahmeeinrichtung in Wünsdorf (Teltow-Fläming). »Die Außenstelle in Wünsdorf wird vorerst nicht auf 1700 Plätze ausgebaut. Wir belassen es dort bis auf Weiteres bei rund 1000 Plätzen«, sagte Innenstaatssekretärin Katrin Lange in Potsdam. Brandenburg wird diese Plätze voraussichtlich für die 1000 Berliner Flüchtlinge nutzen, die man in Wünsdorf (Teltow-Fläming) vorübergehend aufnehmen will, vorzugsweise Familien.

Am Donnerstag war Lange den Angaben zufolge mit Frank Nürnberger, dem Leiter der Zentralen Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree), zusammengetroffen. »Die Kapazität der Erstaufnahmeeinrichtung wird seit einigen Monaten deutlich nicht ausgeschöpft«, hatte Nürnberger betont. »Deshalb ist es sinnvoll, die Ausbaupläne zu überdenken. Das ist schließlich auch eine nicht unerhebliche Kostenfrage für das Land.«

Bereits im Juli hatte das Innenministerium Pläne zum Ausbau der Strausberger Barnim-Kaserne als neue Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung zurück᠆gestellt. Nach jüngsten Absprachen mit dem Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen werden in den kommenden Wochen nur noch bereits begonnene Bauvorhaben fortgesetzt. dpa/nd

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