Neues Empfangshaus an der KZ-Gedenkstätte
Oranienburg. Die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen soll ein neues Empfangsgebäude erhalten. Das buerozentral.architekten aus Berlin soll das Vorhaben realisieren, entschied eine Jury am Montag. Das teilte die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Dienstag mit. Fünf Architektenbüros waren im Rahmen eines Wettbewerbs um Vorschläge gebeten worden, wie das vorhandene Besucherzentrum angesichts stark gewachsener Besucherströme funktional verbessert und erweitert werden könnte. Der nun ausgewählte Entwurf sehe, so heißt es, einen Neubau vor der alten Waffenmeisterei vor, die seit 2004 als Besucherinformationszentrum dient. Das bisherige Besucherzentrum soll zum Seminarhaus umgestaltet werden. Die Baukosten werden auf 2,63 Millionen Euro geschätzt. Stiftungsdirektor Günter Morsch erklärte: »Wir sind optimistisch, dass die Verantwortlichen bei Land und Bund angesichts der völligen Überlastung des derzeitigen Besucherzentrums die erforderlichen Mittel bereitstellen werden.« Die Besucherzahlen sind seit 1992 um rund 400 Prozent auf 660 000 gestiegen. 2016 wird Sachsenhausen voraussichtlich mit mehr als 700 000 Besuchern nach Dachau zur größten KZ-Gedenkstätte in der Bundesrepublik aufrücken. Bei der Planung des 2004 eröffneten Besucherzentrums war man von 300 000 Besuchern pro Jahr ausgegangen. nd
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