Gesundheitskarten für mehr Flüchtlinge
Potsdam. Nach langem Widerstand kommt die Verteilung von elektronischen Gesundheitskarten für Flüchtlinge in Brandenburg langsam in Gang. Am Donnerstag sollte im Landkreis Teltow-Fläming die Ausgabe der ersten 400 Gesundheitskarten an Asylsuchende starten, teilte die Krankenkasse AOK Nordost mit. Bisher hatte nur Potsdam dieses System, der Landkreis Oberhavel folgt zum 1. Oktober. Die anderen Kreise und kreisfreien Städte haben die neue Regelung noch nicht unterschrieben. Mit der elektronischen Gesundheitskarte können die Geflüchteten zum Arzt gehen, ohne vorher Anträge bei der Sozialverwaltung stellen zu müssen. Viele Kommunen befürchten, dadurch auf Kosten sitzenzubleiben. Das Gesundheitsministerium betont dagegen, dass die Übernahme der Kosten durch Verträge gesichert sei. Ein Missbrauch der Karten sei bisher aus keinem Bundesland bekannt. dpa/nd
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