Gesundheitskarten für mehr Flüchtlinge

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Nach langem Widerstand kommt die Verteilung von elektronischen Gesundheitskarten für Flüchtlinge in Brandenburg langsam in Gang. Am Donnerstag sollte im Landkreis Teltow-Fläming die Ausgabe der ersten 400 Gesundheitskarten an Asylsuchende starten, teilte die Krankenkasse AOK Nordost mit. Bisher hatte nur Potsdam dieses System, der Landkreis Oberhavel folgt zum 1. Oktober. Die anderen Kreise und kreisfreien Städte haben die neue Regelung noch nicht unterschrieben. Mit der elektronischen Gesundheitskarte können die Geflüchteten zum Arzt gehen, ohne vorher Anträge bei der Sozialverwaltung stellen zu müssen. Viele Kommunen befürchten, dadurch auf Kosten sitzenzubleiben. Das Gesundheitsministerium betont dagegen, dass die Übernahme der Kosten durch Verträge gesichert sei. Ein Missbrauch der Karten sei bisher aus keinem Bundesland bekannt. dpa/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.