Panama Papers: Dänemark kauft Daten mutmaßlicher Betrüger

  • Lesedauer: 1 Min.

Kopenhagen. Dänemark hat einer anonymen Quelle Informationen über potenzielle Steuerbetrüger abgekauft, die in den sogenannten Panama Papers erwähnt werden. Die Dokumente enthalten nach einer Schätzung der dänischen Steuerbehörde Angaben über 500 bis 600 dänische Steuerzahler. Für die Informationen soll der Staat laut Medienberichten mindestens eine Million dänische Kronen (rund 134 000 Euro) gezahlt haben. Demnach ist es das erste Mal, dass die Steuerbehörde Daten auf diese Weise ankauft. Um sich der Glaubwürdigkeit der Quelle zu versichern, habe sich die Behörde ein Beispiel schicken lassen, hieß es. »Wir haben das Gefühl, dass die Daten gut sind und wir sie für unsere Steuerfälle nutzen können, und dafür, einen allgemeinen Überblick über Steuerhinterziehung zu bekommen«, sagte ein Sprecher der Steuerbehörde dem Fernsehsender DR am Mittwoch. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal